Freitag, 31. August 2007

Backofen in 2 Wochen zu bauen - unmöglich? Oh doch, die Bauorden-Teilnehemer können alles! :)



Lien aus Belgien hat viel Spaß am Baucamp in Deutschland

Das Bauprojekt auf dem Hofgut Oberfeld in Darmstadt begann am 12. August und es war unser Ziel, innerhalb von 2 Wochen, ein komplett neues Backhaus zu errichten.

Es klang nach einer sehr interessanten und aufregenden Arbeit, obwohl jeder unserer Gruppe die Erreichung dieses Zieles in einer so kurzen Zeit vorerst bezweifelte... vor allem von uns, Jugendlichen, die fast noch nie handwerklich gearbeitet haben...

Am Montag wurde mit der Arbeit begonnen. Der fruhere Huhnerstall sollte als Vorbereitungsraum dienen und außerhalb des Gebäudes sollten unsere Freiwilligengruppe des Internationalen Bauordens, das neue Backhaus bauen. In der ersten Woche wurde nur aufgeräumt, weil das Raum kommplett mit alten Dingen voll gestopft war; dann wurde ein Loch nach außen gemacht, das Fundament erstellt und die ersten Ziegeln gelegt. Auch der Regen machte den Jugendlichen nichts aus - die Arbeit ging kontinuierlich weiter. Obwohl, ich erwahne es noch einmal, die Gruppe es immer noch stark anzweifelte, den Backofen noch vor ihrer Abreise ,welche jeden Tag leider naher und naher kam, fertig zu sehen.

Mustafa aus Bulgarien

"Spaß trotz Schwielen an den Handen. 10 Jugendliche aus 4 europaeischen Laendern bauen ein traditionelles Backhaus" stand am 20. August 2007 im Darmstadter Echo drin. Und es hat sich alles gelohnt! Am Freitag wurde tatsachlich gebacken - 30 Pizzas und ca. 30 Brote wurden gemacht und gemeinsam mit anderen, zu dem Hofgut gehorigen Menschen, mit Freude aufgegessen.
Zwei Belgierinnen Willemien und Lien Freuen sich über das selbstgemache Brot im selbstgemachten Backofen

Ausserdem gestalteten die Teilnehmer rund um Backofen herum ein schönes Mosaik, was diesen noch schoner machte, als es sich Klaus Plischke und die Anderen des Hofguts Oberfeld vorgestellt hatten.


Polina aus Bulgarien und Lena aus der Ukraine (ich) und der neue Backofen

Parallel zum Bau des Holzbackofens bekamen die Jugendlichen auch die Moglichkeit und die Ehre mit dem schweizer Kunstler Roger Rigorth eine Holzskulptur herzustellen. Es sollte eine Halbsonne mit 9 Strahlen sein, so hatte jeder die Moglichkeit einen eigenen Strahl zu fertigen. Es war nicht leicht, aber mit ein wenig Zielstrebigkeit und der professionellen Hilfe von Roger, der eine Ausbildung zum Holzbildhauer absolvierte, war alles doch nicht so schwer. :)
Wenn ich jetzt unsere fertige hoelzerne Sonne anschaue, sehe ich unsere ganze Freiwilligengruppe vor mir... wie sie lacheln und allen Leuten ihre Warme und Freude schenken... Vor allem an diesen kalten Herbsttagen ist die Sonne so erwunscht, wie die Hilfe von engagierten jungen Leuten aus ganz Europa in den zahlreichen sozialen Projekten, in denen der Bauorden hilft, erwunscht ist!

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