Montag, 20. August 2007

Bericht aus Biancavilla, Italien

Susanne schreibt über ihr Baucamp in Biancavilla auf Sizilien:


"die zeit in catania/biancavilla war unglaublich toll, spannend, lustig, schön, anstrengend, unterhaltsam ... die zwei wochen vergingen viel zu schnell und es viel mir wirklich schwer die familie, die baustelle und die anderen teilnehmer zu verlassen. es klingt vielleicht komisch, aber irgendwie ist mir in den wenigen tagen alles sehr ans herz gewachsen!!

natürlich gab es auch momente, in denen ich nicht voll zufrieden war. z.b. waren die männer sehr darauf bedacht, uns frauen alle schwere arbeit abzunehmen. anfangs durften wir kaum einen voll beladenen eimer tragen, steine oder sonstige dinge. stattdessen mussten wir die "leichteren" aufräumarbeiten übernehmen. nach zwei, drei tagen hatten aber alle eingesehen, dass man uns nicht schonen musste und wir tatsächlich richtig mit anpacken konnten.
:-)

unterkunft und verpflegung waren besser als ich erwartet hatte. die erste woche wohnten wir zusammen mit der familie in deren haus in catania, von wo aus wir jeden morgen mit sergio zur baustelle aufbrachen um abends fix und fertig wieder zurückzukommen. nachdem die gesamte mannschaft durch ausruhen und duschen wieder hergestellt war, versorgte uns carmela mit reichlich leckerem und abwechslungsreichem essen.

anschließend hatten wir gerade noch kraft um beim spülen zu helfen und ein letztes mal das badezimmer aufzusuchen, bevor wir in die betten fielen. in der zweiten woche zogen wir mit der ganzen familie auf die baustelle nach biancavilla. dort waren schlafzimmer, bad und küche zwar nur provisorisch, aber ausreichend eingerichtet um dort nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu wohnen.


für mich war die zeit im baucamp auf sizilien eine einzigartige erfahrung, die ich nicht missen möchte!! vielen, vielen dank an das gesamte bauorden-team für die möglichkeit auf diesem weg anderen menschen zu helfen und einen kleinen einblick in deren kultur und mentalität zu bekommen."



Bis zum 26. August arbeitet noch eine zweite Gruppe von Bauordensfreiwilligen aus Belgien, Tschechien, Deutschland und Italien in dem generationenübergreifenden Wohnprojekt.

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