Der
ukrainische Staat hat der Caritas Drohobych in Dobrivljany ein ehemaliges Militärgelände in verfallenem Zustand
zur Nutzung überlassen. Dort entsteht nun ein Rehabilitationszentrum für
drogen- und alkoholabhängige Männer und Frauen. Eine kleinere Gruppe von
Kranken lebt und arbeitet bereits dort. Der Bauorden hilft hier bereits seit
2007. In diesem Jahr wurde eine weitere Etage des Wohnheims fertig gestellt.
Nachdem das Haus bisher von sieben Männern und drei Frauen bewohnt wird, sollen
nach Abschluss der Arbeiten insgesamt 20 Personen in dem Wohnheim leben. Zwei
Baucamps haben in diesem Sommer die Arbeit ein gutes Stück voran gebracht.
Anna Kilas
ist Mitarbeiterin der Caritas Drohobych und betreut unsere Baucamps vor Ort. Im
Zeitraum vom 7. Juli bis 3. August fanden in Drohobych zwei vierzehntägige
Baucamps mit insgesamt 17 Freiwilligen aus Deutschland (4), Belgien (4), den Niederlanden
(3), der Ukraine (3), Italien (2) und Polen (1) statt.
Lieber
Bauorden,
es gab keine
Probleme, nur am Anfang einige kleine Probleme mit der Logistik der
Freiwilligen, die wegen der Verspätung des Fluges spät nach Lviv (Lemberg)
kommen. Die erste Gruppe war nicht groß, aber alle haben begeistert gearbeitet.
Während dieser zwei Wochen hat man die Wände im 1. Stockwerk verputzt und
gestrichen. In verschiedenen Zimmern wurden Böden verlegt. Nach der Arbeit
hatten die Freiwillige nationale Abende mit den Liedern und neben dem Feuer. Am
Wochenende und an den Festtagen hatten sie die Rundfahrt nach Truskawets und
Skhhidystja, besuchten Museen, Mineralquelle und waren auch am Fluss. Auf dem
Gelände war der Verantwortliche für die Gruppe, der jeden Tag mit den
Freiwilligen war. Die Freiwilligen
lehren unsere Menschen, wie man selbstlos arbeitet und eigene Ferien für die
Hilfe den anderen verbrauchen kann. Die Freiwilligen lernen wie ukrainische
soziale Institutionen funktionieren, haben unsere Lebensweise beobachtet und
mit ihren einheimischen verglichen.
Auch das zweite Camp ist sehr gelungen.
Die Gruppe war größer und es wurde wieder gut gearbeitet. In der freien Zeit
gab viele Abende neben dem Feuer. An dem Festtag besuchten sie Drohobych und
die Caritas. Am Wochenende waren sie zuerst am Festival des ukrainischen Lieds,
danach in den Bergen am Fluss. Die Freiwilligen hatten guten Kontakt zu den
Bewohnern des Projekts. Sie haben auch zusammen gekocht. Alle haben sich positiv über das durchgeführte
Baucamp geäußert. Für uns sind die
Baucamps eine große Hilfe. Und wir freuen uns, dass man so eine Möglichkeit
hat, die Freiwilligen hier zu empfangen.
Anna Kilas, Drohobych
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