Montag, 16. August 2010

Ein altes Haus, 15 engagierte Jugendliche und jede Menge Arbeit

Ein altes Haus, 15 engagierte Jugendliche und jede Menge Arbeit.



Das war es, was ich im Baucamp in Litauen nahe Birzai vorfand, als ich am 01.08. dort ankam. Schnell hatten sich die Freiwilligen dreier Nationalitäten (2 Belgier, 3 Deutsche und 10 Litauer) kennen gelernt und wir machten uns an die Arbeit, das verfallende Gebäude zu renovieren. Ein Gemeindehaus soll dort entstehen, bei dem das Erdgeschoss als allgemeiner Nutzraum und das 1. Geschoss als Wohnung dient.



In der ersten Woche bestand unsere Tätigkeit hauptsächlich daraus, die nicht mehr zu rettenden Bestandteile des Hauses wie alte Tapeten, Farben und Böden zu entfernen, sowie die Löcher in den Wänden zu verspachteln, damit der Neuaufbau starten konnte.
Danach begannen wir zu streichen, die Decken mit Gipsplatten zu erneuern, die Wände fürs Streichen vorzubereiten und die Stufen der zerfallenden Treppe zur Hintertür neu zu betonieren.
Außerdem hatten wir viel damit zu tun, die alten Fenster in Brennholz zu verwandeln und das leicht angestaubte Innere des Gebäudes bearbeitungsfähig zu machen.



Währenddessen wurden wir von unseren Gastgebern hervorragend versorgt und hatten viel Spaß nach der Arbeit bei Volleyball und Kartenspiel.
Am eingeführten „deutschen Abend“ bekamen wir dann die Gelegenheit, etwas der uns entgegengebrachten Gastfreundschaft zu erwidern, indem wir die Teilnehmer mit selbst gemachten Käsespätzle bekochten.
Am Wochenende bekamen wir die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu Gesicht, aßen zusammen Pizza und schliefen bei den Familien der litauischen Helfer.



Insgesamt sind wir in den zwei Wochen dank dem jugendlichen Elan aller Teilnehmer sehr gut vorangekommen, auch wenn in dem zukünftigen Gemeindehaus noch jede Menge Arbeit nötig ist. Am letzten Abend veranstalteten wir eine kleine Talentshow mit Tanzeinlagen und Theater. Wir verabschiedeten uns mit den besten Wünschen von allen für alle und ich hoffe, dass das Haus schnell fertig gestellt werden kann.






Jannis Graber

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